Schmutziges Boxen

Zuerst einmal schmutziges Boxen /dirty boxing, in den philippinischen System „Panantukan“ genannt, ist kein Wettkampfsport! Es gibt keine Regeln!

…keine Regeln?! Doch, es gibt eine Regel!

Straßentauglichkeit und Effektivität.

Somit steht die einzige Regel für höchst effektive Selbstverteidigung!

image-638
image-639

Was unterscheidet „schmutziges Boxen“ vom „klassischen Boxen?
Im schmutzigen Boxen kommen alle Waffen zum Einsatz, die der Körper zu bieten hat.

  • Fäuste, Hammerfäuste, Rückhandfäuste
  • offene Hände, Ohrfeigen, Handballen
  • Fingerstiche, Krallen und Kratzen
  • Ellenbogen und Unterarmschläge
  • Kopf- und Schulterstöße
  • Tritte und Kniestöße
  • Würfe, Fuß- und Beinfeger
  • Hebel jeder Form und auch brechen von Gelenken

Verstärkt werden die Körper eigenen Waffen, auch durch den Einsatz von „Helfern“. Dieses können Kugelschreiber, Schlüssel, Taschenlampen oder ähnliches sein.

Vieles leitet sich aus dem Einsatz und Kampf mit Messern ab. Aus diesem Grund kommen eher tiefe Tritte zum Einsatz, selten höher wie der Genitalbereich. Ziele sind zum Bespiel: Knie, Oberschenkelinnenseiten, der Leisten- und Genitalbereich. Hier haben sich „low Kicks“ – mit dem Schienbein – ,  Tritte mit der Fußspitze oder der Schuhsohle (wir haben immer Schuhe an) als sehr effektiv erwiesen.

All diese Werkzeuge werden offensiv eingesetzt. Im dirty boxing verteidigen wir uns nicht, wir gehen sofort in den Gegenangriff. Gerade dieses unorthodoxe Vorgehen macht dirty boxing zu höchst effektiven Möglich der Selbstverteidigung und eine Bereicherung für andere Kampfkünste oder Kampfsportarten.